Die Evolutionspädagogik® kennt keine Lösung

Wenn du erwartest, dass du in meinen Beratungen Anweisungen erhältst, wie du deine Probleme oder die deines Kindes lösen sollst, dann muss ich dich enttäuschen. So schrecklich dies jetzt auch tönen mag, so wunderbar ist es! Keine vorgefertigte einheitliche Lösung im Angebot zu haben, schenkt die Freiheit und Offenheit, um genau DEINE Lösung zu finden.

Oft finden die Eltern den Weg in meine Beratungen, weil sie am Ende ihres Lateins sind. Keiner kann mehr weiterhelfen. Die Lehrer*innen sind ratlos, Therapien helfen nicht (mehr), alles Üben hat nicht geholfen. Es scheint alles aussichtslos und die Perspektive fehlt. Der Stress ist so gross, dass nach dem letzten Strohhalm gegriffen wird. Das mag jetzt traurig und hoffnungslos klingen, aber es ist gleichzeitig die perfekte Situation um die Evolutionspädagogik® anzuwenden.

Der Stress bzw. das Verhalten damit, zeigt nämlich genau auf, in welcher Stufe des Modells wir arbeiten werden. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, den Hilfesuchenden aufzuzeigen, wo seine Stärken sind. Was ich damit gemeint ist, lässt sich gut an Hand den “7 Leitsätzen der Evopäd®” darstellen:

  • 1. Einfach da sein ist genug.
  • 2. Schüchtern sein heisst sich schützen können.
  • 3. Aggressiv sein heisst kraftvoll sein.
  • 4. Ängstlich sein heisst Gefühle zeigen können.
  • 5. Egoistisch sein heisst für sich sorgen können.
  • 6. Laut sein heisst nach seiner Position suchen.
  • 7. Unvollkommen sein heisst noch wachsen können.

Die Evopäd® betrachtet “Defizite” wertfrei und als Stärke. Diese Betrachtungsweise nimmt mit dem Druck und den Stress die Faktoren die einer Lösung im Weg stehen. Sie ist eine der Schlüsselfaktoren, eine Schaltstelle der Evopäd®.

Nebst Stressfreiheit benötigt unser Gehirn auch Bewegung und Emotionen, damit es sich neue Abläufe und Erfahrungen verinnerlicht. Hier kommen nun die Bewegungsübungen (auch Grundübungen) der Evolutionspädagogik® zum Einsatz. Ganz nach dem Grundsatz:

“Lernen soll Spass und Freude bereiten.”

Mit den neuen Bewegungen, den neuen Sichtweisen besteht nun das optimale Umfeld für eine individuelle und nachhaltige Erkenntnis. Sie kann zur Lösung werden, sollte überhaupt noch eine gebraucht werden. In jedem Fall entstehen neue Denkweisen und die persönliche Entfaltung geht einen Schritt weiter.

Ich kann voller Freude behaupten, dass ich noch in keiner meiner Beratungen eine Lösung vorhergesehen habe und sich all meine Lösungsideen (die ich natürlich habe, aber immer für mich behalte) sich nie bestätigt haben. Dies nimmt mir die Last, für andere Menschen Lösungen finden zu müssen und ermöglicht es mir sie mit unvoreingenommenem Blick zu begleiten. Darüber hinaus schenkt es mir die Zuversicht, dass es in dieser Welt so viele unterschiedliche Lösungen wie Menschen gibt. Was für ein Potential!

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich Mut machen. Mut um Probleme anzugehen, Mut sich dabei die nötige Zeit zu lassen und Mut das Vertrauen zu haben, dass es eine, nämlich DEINE, Lösung gibt.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Evopäd® keine Therapie ist und ich keine Therapeutin bin. Mittels dem Modell der Evolutionspädagogik® lassen sich Lern- und Verhaltensprobleme bearbeiten, die den Schul, Arbeits- und Familienalltag betreffen. Ich stehe dabei ich mit meiner Erfahrung als Evolutionspädagogin®, Mutter und Mensch beratend zur Seite.

Immer Sonntags…ein Gedankenspiel aus der Evopäd®

Die 10 Schlüssel der Evopäd®

  1. Lernen ist ein langsames “Sich aufrichten”.
  2. Jede der sieben Gehirnentwicklungsstufen entspricht einer bestimmten Wahrnehmungs- und Erlebniswelt.
  3. Es gilt immer festzustellen, aus welcher Gehirnentwicklungsstufe heraus ein Mensch im Augenblick agiert und reagiert.
  4. Die Welt erschliesst sich uns durch Bewegung und Tun.
  5. Jede Stufe hat ihre Sprache, Fähigkeiten und Möglichkeiten.
  6. Gezielte Förderung ist nur über dieses Verstehen möglich.
  7. Bewegung fördert das gesamte Netzwerk im Gehirn.
  8. Aufgabe der Pädagogik ist es, zu schauen, aus welcher Stufe ein Kind die Welt wahrnimmt.
  9. Nicht das, was gesagt wird ist wichtig, sondern das, was ankommt.
  10. In der Evolutionspädagogik® wird nicht bewertet, sondern beobachtet.

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 57

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Freitag, 8. Mai 2020

Inspirierende Lernerfahrung

Erklärungen und Hilfen rund ums Thema Lernen sind meine Spezialität. Ich beschäftige mich tagtäglich mit Lernprozessen und allem was dazu gehört. Praktisch daran ist, obwohl ich nicht zur Schule gehe, als Mensch dennoch ständig einem Lernprozess ausgesetzt bin. So werde ich mehr oder weniger ständig mit dem Thema konfrontiert. Es gilt dann auf der Hut zu sein und ein Bewusstsein zu entwickeln, um die Lernerfahrung in dem Moment zu erkennen. Das gelingt mir auch mal mehr oder weniger, denn wie in jedem Beruf oder jeder Tätigkeit, stellt sich dabei manchmal eine gewisse “Betriebsblindheit” ein. “Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht”, wie man so schön zu sagen pflegt.

Eben sass ich vor dem PC und habe auf YouTube live den aktuelle “Point du presse” des Bundesrates mitverfolgt. Ein grosser Teil der Pressekonferenz fand in französischer Sprache statt. Zuerst war ich genervt, weil es so für mich viel schwerer war die Informationen zu verstehen und gleichzeitig deren Hintergrund zu erfassen. Dann ertappte ich mich beim Gedanke wie sympathisch und was für ein guter Redner Bundesrat Alain Berset doch ist. Kurze Zeit später merkte ich, dass ich die Herausforderung angenommen hatte. Ich begann meine Fremdsprachenkenntnisse zu testen, was mir dann auch zunehmend Spass bereitete und zufriedenstellend klappte. Neben bei dachte ich mir auch, was für ein tolles Land die Schweiz doch ist und bewunderte mit welcher Selbstverständlichkeit die Teilnehmer dieser Pressekonferenz zwischen zwei Landessprachen hin und her wechselten. Zu guter Letzt ertappte ich mich beim Gedanken: “Wieso nicht öfters mal wieder meine Französischkenntnisse aktiv einsetzen und auffrischen?”

Wow, was ist denn da alles passiert?

Zuerst war mein Gehirn gar nicht bereit etwas lernen zu wollen. Ob es daran lag, dass den beiden Hirnhälften durch den Stress die Vernetzung fehlte? Bestimmt! Es ist etwas anderes, wenn man lediglich mit einem Ohr hinhören muss und die Informationen im vorbeigehen aufnehmen kann, als wenn man noch den Umweg “genau hinhören und dann noch den Fremdsprachenspeicher einschalten” einsetzen muss. Dafür musste erst einmal ein Gleichgewicht gefunden werden. Da halfen der sympathische Lehrer Bundesrat Berset, aber auch die Wissbegierde (ich wollte unbedingt die neusten Corona-Infos habe) mit. Damit stellte sich der Spass ein. Spass (oder auch dürfen bzw. es sich zu erlauben) ist “DIE Superkraft” um Gehirnleistung zu erbringen (hier schrieb ich bereits einmal dazu) . Schlussendlich gab es dann sogar noch eine Zusatzbelohnung in Form der Feststellung, dass es als Schweizerin absolut Sinn macht, eine weitere Landessprache zu erlernen und regelmässig zu üben. Das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung für eine nächste Französischlektion.

Dieser Blogbeitrag entstand in vollkommener Ruhe und Konzentration. Die Dauer der Medienzeit der Kinder, lag dafür weit über der erlaubten Tagesmenge, was aber für einmal niemand bemängelte oder störte.

In der Komfortzone gibt es nichts was dich weiterbringt. Stell dich der Herausforderung!

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 56

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Donnerstag, 7. Mai 2020

Heute ist freiwilliger Unterricht. Zumindest für zwei meiner Kinder. Die Lehrer*innen haben zwei Vorbereitungstage für den wieder startenden Präsenzunterricht erhalten. Es wurde den Schüler*innen frei gestellt, ob sie weiter am Schulstoff arbeiten wollen oder nicht. Bei uns wurde nicht lange diskutiert. Für mich war klar, dass mich nicht länger als nötig als Lernbegleiterin betätige. Zu gross wäre Kraftaufwand nebst all den Dingen, die ich sonst zu erledigen habe. Meine ausser Haus Tätigkeiten starten nächste Woche wieder und so habe ich mir ebenfalls zwei Vorbereitungstage verordnet, plus eine Erholungsphase, die ich nach diesen drei Fernunterrichts-Wochen dringend benötige. Auch die Kinder haben nicht lange überlegt. Das Pflichtbewusste war bereits in den Startlöchern und kramte Aufgabenblätter hervor, als das Kreativdenkende über all die Möglichkeiten zu referieren begann, welche zwei vogelfreie Tage zu bieten haben. Seither habe ich die beiden nur beim Zmittag gesehen.

Stopp, das stimmt so nicht ganz.

Es gab da noch eine Stunde, die wir nach dem Mittagessen gemeinsam im Garten auf der Bank, vor unserem neu installierten Wildbienenkasten, verbrachten. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in den letzten Tagen, Wochen, Monate….Jahre (?) einmal so lange (oder überhaupt einmal?!) friedlich mit den beiden irgendwo gesessen und dabei kleinen Tieren bei der Arbeit zugesehen habe. Dabei haben wir gesprochen und nachgedacht. Es gab in diesem Gespräch philosophische Gedanken, naturpädagogische Fragen und Antworten und auch längere Diskussionen rund um die Familienhistorie.

Als wir dann nach einer Stunde auseinander gingen, hatte ich ein äusserst wohliges Gefühl in meiner Bauchgegend. Eigentlich war es auch eine Art Unterrichtsstunde, die wir da im Garten hatten. Unterrichtstunden gab es in den letzten Wochen einige. Keine davon hatte aber so zufriedenstellend geendet. Meist hatten wir zwar das befreiende Gefühl, etwas abgearbeitet zu haben, aber es fühlte sich nie wirklich befriedigend an. Dieses mal war es komplett anders. Wir konnten zwar nichts abhacken und es blieben viele Fragen offen, aber wir gingen gestärkt auseinander.

Ich freue mich so sehr, ab nächster Woche zu Hause einfach wieder nur Mutter sein zu dürfen und wünsche mir, dass solche Momente weiterhin Teil davon sein werden.

Gartenmandala by Sa

Dieser Beitrag habe ich draussen auf der Terrasse geschrieben, derweil zwei Kreative das Plantschbecken aus dem Keller geschleppt, aufgepumpt und mit Wasser gefüllt haben. Gleich danach, wurde sämtlicher Playmobilbesitz (ein Universum!) nach Draussen geschleppt und nun entsteht eine (zugegeben) unglaubliche Playmobilwelt. Natürlich war der Preis für diese ruhige Redaktionszeit, dass ich diese Betriebsamkeit ignoriert habe und mir bewusst bin, dass ich es bin, die am Abend die Kinder zum Aufräumen motivieren muss……….bzw. schlussendlich selber aufräumt.

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 52

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Sonntag, 3. Mai 2020

Lernen – wer gibt das Tempo vor?

Es ist einfacher, ein Lernen der individuellen Geschwindigkeit einzuführen, statt die Kinder therapeutisch oder medikamentös zu behandeln, damit alle die gleiche Geschwindigkeit haben.

Satz 154 aus “260 starke Sätze aus der Evolutionspädagogik – Ein Appell an die Gesellschaft” von Ludwig Kroneberg und Silke Gramer-Rottler

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 36

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Freitag, 17. April 2020

Es könnte gut sein, dass ich mich täusche, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass heute bei allen ein leichtes Aufatmen spürbar ist. Meine Gefühle dazu sind ambivalent, obwohl ich zugeben muss, dass auch ich mich etwas gelöster fühle. Andererseits ist es ja noch überhaupt nicht ausgestanden und die nächsten Wochen müssen sich weiterhin alle an die Massnahmen halten, damit die Fallzahlen niedrig bleiben. Wenn uns da mal nicht der Schnauf ausgeht.

Zum ersten Mal seit 5 Wochen bin ich heute einkaufen gefahren. Bisher hat dies ja mein Mann erledigt, der momentan als einziger ausser Haus tätig ist. Aber der zusätzliche Aufwand war für ihn eine Belastung und da wir eh nur einmal in der Woche einkaufen, ist es wirklich vertretbar, dass ich dies nun wieder übernehme. Eher aussergewöhnlich war, dass ich ins Migros gefahren bin. Da wir seit letztem Herbst unverpackt einkaufen, war ich bis vor Corona, meist in Läden mit entsprechendem Angebot unterwegs. So war ich irgendwann im Februar zuletzt in einem Migros. So war alles sehr ungewohnt für mich und mit meiner mischformigen Gehirnstruktur zusätzlich herausfordernd. Aber ich habe es geschafft. Wir haben es geschafft. Meine jüngste Tochter war als Unterstützung dabei. Somit war ich auch in meiner Vorbildfunktion als Mutter gefordert. Wie hält man die Hygienemassnahmen beim einkaufen ein und gefährdet unwissentlich keine Mitmenschen. Gemeinsam haben wir unser Verhalten überprüft, besprochen welcher Abstand eingehalten werden muss und über die Massnahmen diskutiert (wieso können keine Socken gekauft werden, wohl aber Kosmetik). Wir haben auch das Verhalten anderer beobachtet und unser eigenes hinterfragt. Wenn ich da an die Hygieneregeln meiner Kindheit denke, dann kann ich kaum fassen, womit sich mein 9-jähriges Kind auseinandersetzen muss. Obwohl, vielleicht wird es für sie auch zur blassen Erinnerung? So wie für mich heute der Mauerfall, der Kalte Krieg oder Tschernobyl. Wobei es wohl eher zur Selbstverständlichkeit wird. Die saisonalen Grippenviren sind echt arm dran nächsten Winter.

Für einen grossen Lacher bei einer Verkäuferin sorgten wir, als ich nach der Handdesinfektion beim Ausgang zur Tochter meinte, wenn sie sich im Gesicht kratzen möchte, dann wäre JETZT der richtige Zeitpunkt dafür. So schwierig die Situation ist, es ist ein schönes Gefühl, es gemeinsam schaffen zu können.

Vorratsschrank im Unverpackt-Haushalt

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 31

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Ostersonntag, 12. April 2020

Erlebnis Schreibmaschine

Die Evolutionspädagogik beschäftigt sich mit dem “Wie” und weniger mit dem “Was” beim Lernen.

Unter Pädagogik wird immer noch überwiegend nur die Stoffvermittlung verstanden. Dass der/die Lernende dabei im “Gleichgewicht” sein muss, wird weder erkannt noch beachtet.

Satz 77 aus “260 starke Sätze aus der Evolutionspädagogik – Ein Appell an die Gesellschaft” von Ludwig Kroneberg und Silke Gramer-Rottler

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 29

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Karfreitag, 10. April 2020

Popcorn über dem Feuer

Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

Satz 180 aus “260 starke Sätze aus der Evolutionspädagogik – Ein Appell an die Gesellschaft” von Ludwig Kroneberg und Silke Gramer-Rottler

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 23

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Samstag, 4. April 2020

Ostern und Weihnachten auf einmal

Normalerweise kaufen wir keine Bücher. Alles was wir an Lese- und Hörstoff benötigen, holen wir in der Bibliothek Langenthal. So waren wir eine Woche vor dem Lockdown noch dort und haben davon profitiert, dass es die Möglichkeit gab, die doppelte Menge als sonst auszuleihen (Die Bibliotheksleitung ist wohl genau so Distopie-Fachkundig wie ich). Das ist nun aber schon ein Monat her und so langsam hat es sich ausgelesen und alle CDs sind gehört .

Um die Stimmung hoch zu halten, haben wir deshalb beschlossen das Taschengeld (das häuft sich mangels Ausgabemöglichkeit sowieso grad an) mit Osterzuschlag in Bücher und Hörbücher zu investieren.

Im Verlaufe der Woche hatten wir beim Bücher Lüthy in Solothurn, eine Bestellung in Auftrag gegeben. Heute war der langersehnte Tag und alles konnte (via Zwischenstation Stadt Chäsi) in Solothurn abgeholt werden.

Nun herrscht Glückseligkeit im Hause Fischer.

P.S. Die restliche Wunschliste wird hoffentlich für immer pendent bleiben. Ansonsten würde das bedeuten, das wir auch im Juni noch nicht in die Bibliothek können.

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 21

Crossover-Bild über die Künstlerfreundschaft meiner jüngsten Tochter mit dem Streetartkünstler “Louane”/”The_Littlebrother”

Beim Nachtessen heute Abend seufzte ich und meinte, “Was soll ich nur heute im Blog berichten?” Da meinte die Erstgeborene: “Schreib doch, dass wir jeden Tag viel lernen und dass wir uns so wunderbar gegenseitig unterstützen und helfen.”

Genau! Wenn ich in als Erinnerung an die Corona-Zeit dereinst meine Blogbeiträge durchlesen werde, dann hoffe ich, dass ich bei Tag 21 ein paar sentimentale Tränchen verdrücke. Das wird der Zeitpunkt sein, an dem die wunderbaren Gemeinschaftsgefühle wieder hochkommen, die wir derzeit erleben. Wir haben alle viel Zeit für Gespräche, können unseren Kindern neues beibringen, neue Facetten voneinander kennen lernen und dennoch hat jede/r noch viel Freiraum, um eigene Ziele zu verfolgen. All das ist massenhaft vorhanden und kann verschwenderisch eingesetzt werden. Während im regulären Alltag (ich erinnere mich nur noch schwammig, wie kann das sein?!) immer ein Blick auf die Uhr dazugehört und die Kalkulation wie viel Zeit noch bleibt. Diese Entschleunigung, und das spüre ich sehr deutlich, schätzen die Kinder sehr.

Was tun wir, damit es auch danach so bleibt?

Sommer 2019 – Damals war die Welt noch belebt und wir suchten Ruhe auf dem Dach – Kettenreaktion 2019