Mission Entfaltungs(t)raum erfüllt

Freudig kann ich bekannt geben, dass ich eine neue Heimat für meine Lernberatungen gefunden habe. An dieser Stelle geht ein Dank an alle, die mit mir mit gefiebert und mich bei der Suche unterstützt haben.

Als ich im Juni 2018 nach Ausbildung zur Lernberaterin Evopäd® mit Beratungen begonnen hatte, war einer meiner Zukunftswünsche einmal einen eigenen Raum einzurichten und mit meiner Arbeit beseelen zu können. Durch Corona und das damit verbundene Auf und Ab, war daran zeitweise nicht zu denken. Nun wird sich dieser Wunsch erfüllen und ich bin unglaublich dankbar dafür. Dabei danke ich allen, die bisher den Weg zu mir gefunden haben und bisher meine Beratungen in Anspruch genommen haben. Ohne euch gäbe es keine Entfaltungsberatungen. Grossen Dank geht auch an das Jugendhaus-Team, welches mir in den letzten zwei Jahren grosszügig eine Heimat gewährt hat.

Neue Umgebung – neuer Ausblick

Bald wird es soweit sein und ich kann euch detailliert berichten, wie bzw. wo es nach den Sommerferien mit meinen Beratungen weitergeht. Ich freue mich schon auf viele neue Entfaltungserfahrungen in der neuen Umgebung. Dieser Wechsel wird für mich mit neuen Lernerfahrungen verbunden sein und auch mein Angebot wird im neuen Schuljahr zeitlich und inhaltlich erweitert und ergänzt. Natürlich sind auch in der Übergangszeit während den Sommerferien Beratungen möglich. Meldet euch bei Bedarf bei mir. Weitere Informationen folgen in den nächsten Wochen auf meinem Blog und für bestehende Kund*innen auch per Post und E-Mail.

Das Umzugschaos hat bereits begonnen….

Homeschooling – ein Tagebuch – Tag 20

Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.

Heute morgen beim aufwachen galt der der erste Gedanke diesem Blog. Er braucht definitiv etwas mehr Fröhlichkeit. Die letzten Blogs waren eher düster wie ich finde. Eigentlich passt das so gar nicht zu mir und meiner Familie. Zwar ist es bei uns momentan (wie wohl bei den meisten) so, dass die Gefühle Achterbahn fahren und manchmal fast im Minutentakt ändern, aber eigentlich ist die Stimmung meistens positiv und es geht uns gut. Beim Schreiben war ich in den letzten Tagen in einer nachdenklichen Verfassung. Das möchte ich mit dem heutigen Post ändern. Ich verrate euch (m)ein Universal-Gutelaune-Rezept und erinnere mich damit gleichzeitig daran es anzuwenden!

Einer der Slogans der Evolutionspädagogik lautet “VOM MÜSSEN ZUM DÜRFEN”. Ich habe in der Ausbildung zur Lernberaterin vieles oft hören und lesen müssen, bis es mir einleuchtete. Nicht so bei diesem Grundsatz. Ich spürte in dem Augenblick als ich ihn zum ersten Mal hörte, welches Potential in der Umsetzung dieser Weisheit steckt. Heute ist es das, was ich tagtäglich einsetze und anwende.

Wie ich in einem vorgängigen Blogbeitrag (hier) bereits schrieb, benötigen wir ein stressfreies Gehirn, um Situationen erfolgreich zu meistern und Neues dazuzulernen. Etwas zu MÜSSEN bedeutet für unser Gehirn “Vorsicht es wird stressig”. Wir blockieren damit unser Denken und nehmen uns dabei die Möglichkeit unsere vielfältigen “Denkressourcen” auszunutzen. Wir nutzen dann lediglich die für Krisensituationen vorgebahnten Strategien, was sehr schade ist, denn es besteht ja keine Krise. Reden wir dagegen von DÜRFEN, dann ermöglichen wir unserem Denken sich zu entfalten. Wir geben uns Raum für Entfaltung und Kreativität.

Versucht es und ihr werdet sofort spüren was ich meine.

“Ich muss kochen” – “Ich darf kochen”
“Ich muss in die Schule/zur Arbeit” – “Ich darf zur Schule/Arbeit”

Wer das ganze noch steigern möchte, der wendet “VOM MÜSSEN ZUM DÜRFEN” in der Kommunikation mit seinen Mitmenschen an.

Wer Kinder hat, der wird Verblüffendes erleben. Zugegeben es tönt gewöhnungsbedürftig. Das Wort “dürfen” kann auch weggelassen werden. Hauptsache das Wort “müssen” fällt nicht.

“Du musst noch Hausaufgaben machen” – “Du darfst Hausaufgaben machen”
“Du musst mir in der Küche helfen” – “Du darfst mir in der Küche helfen”

Wenn das Kind, der Mitmensch nicht dafür entscheidet, dann bleibt es dabei. Einfach abwarten. Die neue Kommunikation ist zu Beginn für alle gewöhnungsbedürftig, aber reduziert Stress und Druck und wird sich zum Schlüssel für eine gewaltfreie und wertschätzende Kommunikation erweisen. Ganz bestimmt!

Vielleicht mögt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen? Was hat sich bei euch verändert?